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RJ Blanchette

RJ BLANCHETTE

Der Rhythmus der Geste

Ich zeichne, um mich zu erinnern — nicht an das, was ich sehe, sondern an das, was bleibt.
Mit Graphit und Kohle erforsche ich den empfindlichen Raum zwischen Präsenz und Abwesenheit, dort, wo Stille zur Erzählung und Textur zur Wahrheit wird.

Meine Arbeit steht in der Tradition des erzählerischen Realismus: Jede Linie trägt eine Geschichte, jede Schicht bewahrt die Erinnerung an eine Geste. Die Körper, Hände und Gesichter, die ich zeichne, zeugen von einer Kontinuität — von der Geste, der Geduld und der menschlichen Verbindung.

Seit über dreißig Jahren lebe und arbeite ich in der Schweiz, langsam, geduldig, bis das Bild wie eine Erinnerung an die Oberfläche tritt.
Der Rhythmus der Geste ist zu meiner Art geworden, die Welt zu hören:
Zeichnen heißt für mich, die Zeit sichtbar zu machen.

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